Ljubljana
25. August 2025
Die Fahrt von Wien nach Ljubljana verlief soweit unspektakulär. Wir nahmen den Railjet der ÖBB bis nach Villach und stiegen dort nach etwas mehr als vier Stunden in den Regionalzug mit der slowenische Hauptstadt als Ziel. 80% der Fahrgäste im slowenischen Zug waren gefühlt deutsche Backpacker/Interrailer. Nach der Ankunft in Ljubljana liefen wir vorerst zu unserem Hostel, wo wir in einer privaten Mini Cabin die nächsten beiden Nächte verbringen wollten. Da die Stadt gerade einmal so groß wie Karlsruhe ist, kann man so gut wie alles problemlos innerhalb eines 30min Spaziergangs erreichen. So liefen wir zu unserem Hostel, da wir anfangs noch nicht wussten wo welcher Bus fuhr. Die Mini Cabin war im Internet mit fünf Quadratmetern Fläche beworben worden, was ich schon interessant fand, da solche Schlafkapseln aufgrund ihrer beschränkten Höhe nicht wirklich als Raum gelten. Kurzum mit uns beiden war die Cabin an ihrer Kapazitätsgrenze. Frisch eingerichtet und informiert wie das mit dem ÖPNV in der Stadt funktioniert, ging es mit dem Bus auf in die Altstadt. Für 1,30€. Mit dem letzten Sonnenlicht erkundeten wir am Abend noch die Stadt und entdeckten eine Burg welche über der Stadt trohnt. Mit einer Standseilbahn erklimmten wir den Berg und genossen die Aussicht über die Stadt. Der Burgturm lag leider hinter einer Pay-Wall, jedoch hatte man auch von der Burgmauer eine tolle Sicht, bis zu den Alpen. Hinunter ging es zu Fuß, unten angekommen beschlossen wir es uns heute Abend gut gehen zu lassen und wir genossen in einem Lokal die slowenische Küche. Leider begingen wir den Fehler, statt dem traditionellen Bier eine Limonade zu bestellen. Meine Ginger Limonade war zwar intensiv aber genießbar, Antheas Minz-Limonade war gänzlich ungenießbar. Mit traurigen Gesichtern schauten wir auf das Werbeposter neben uns, welches zu unserem Essen war wir bestellt hatten, dass hauseigene Bier empfahl. Belastend. Mit vollen Bäuchen schleppten wir uns zurück in unsere kleine Schlafkabine.

von Anthea

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von Anthea

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Ljubljana
26. August 2025
Der Schlaf in der Mini Cabin war in Ordnung, jedoch freuten wir uns auf geräumigere Hotels in der Zukunft. Zum Frühstück gab es Gebäck und Trinkjoghurt vom Supermarkt, das Gebäck war der Wahnsinn. Zuerst hatte ich Anthea nicht geglaubt, als sie von dem für mich augenscheinlich trockenen Brot schwärmte. Als ich mir dann später am Tag selber eins kaufte, bereute ich, dass ich mir es nicht bereits zum Frühstück gegönnt hatte. Es war so lecker. Wir schlenderten noch einmal in die Altstadt um sie etwas genauer zu inspizieren. Etwas müde von der Lauferei, steuerten wir bald den Tivoli an, der größte Park in Ljubljana. Hier besuchten wir auch ein Café, wo wir einige Stunden verbrachten und die Mittagshitze vorbeiziehen ließen. Wir liefen anschließend durch das angrenzende Waldstück, wovon wir aber nur einen Bruchteil sahen, aufgrund der Größe. Von dort ging es in ein belebtes Studentenviertel, wo wir einen kleinen Studentenimbiss fanden mit traumhaften Preisen. Leckerer, fettiger Cheeseburger mit Pommes für 5€. Die Cola war preislich nicht der Rede wert. Hiernach setzte wieder einmal die Müdigkeit ein. Eigentlich wollten wir uns auf einer Bank entspannen, aber diese Stadt schien einfach keine Bänke zu haben mit Rückenlehne. Auch im Park gegenüber von unserem Hostel waren Bänke mit Rückenlehne kein Ding. Anthea schrieb im Park noch Tagebuch, währenddessen ich im Hostel mit Wlan Fotos bearbeitete und den Blog pflegte. Nach Sonnenuntergang setzten wir uns noch einmal raus und genossen noch den Rest vom Gebäck.


von Anthea

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Ljubljana
27. August 2025
Gegen 14:45 Uhr sollte heute unser Zug Richtung Zagreb gehen. Dort würden wir eine Nacht verbringen um anschließend nach Belgrad aufzubrechen. Da unser Check-Out im Hostel wie gewohnt gegen 10 Uhr war, hieß es nun: Zeit überbrücken, mit Gepäck. Wir hatten uns am Vorabend ein Frühstücks Café rausgesucht, wo wir die Zeit bis wir zum Bahnhof müssen überbrücken könnten. Lana´s Corner. Eine absolute Perle an Café in Ljubljana. Nicht nur war die Bedienung sehr zuvorkommend, der Kaffee und das Frühstück waren zum verlieben. Tolles Sauerteigbrot mit Avocado, porchiertes Ei, Tomate mit eingelegten Schalotten, garniert mit schwarzem Sesam. Es stellte auch kein Problem dar, dass wir uns etwas breit machten und dort vier Stunden verbrachten. Als die Sonne gegen Mittag began zu brennen, wechselten wir in den klimatisierten Innenraum, begleitet mit der zweiten Runde Kaffee. Hier haben wir auch noch einmal reflektiert was Ljubljana für eine lebenswerte Stadt war. Ständig sah man im Hintergrund wunderschöne Berge, die Infrastruktur war Fußgänger und Radfahrer freundlich (eine Wohltat im Vergeich zu Berlin) und generell waren die Infrastrukturanlagen optisch wie Neu. Wir fühlten uns schnell wie in Norwegen oder der Schweiz, nur mit dem Unterschied, dass man hier nicht so schnell bankrott ging. Wir kamen somit, wie so oft wenn es um das Thema geht, zu folgendem Ergebnis: Städte bis ca. 300.000 Einwohner haben sich am besten unter Kontrolle. Der Verkehr, die Infrastruktur, die Menschen. Alles entspannt und gepflegt. Wir sind gespannt, in welcher Kleinstadt wir nach Berlin landen. Genug geträumt, es ging nun zum Bahnhof, welcher in unmittelbarer Nähe lag. Hier nahmen wir den EuroCity aus Österreich kommend und fuhren mit diesem nach Zagreb. Eigentlich wollten wir Kroatien komplett überspringen, aber da Serbien keines seiner Nachbarländer mag, gibt es keinen grenzüberschreitenden Schienenverkehr. Es blieb somit nur der Bus von Zagreb nach Belgrad am nächsten Tag. Der Zug nach Zagreb war endlich so wie wir uns das Zug fahren hier vorgestellt hatten. Drei steile Stufen für den Ein- und Ausstieg, 6er Abteile und Fenster die man zur Hälfte runterschieben konnte. Kopf raushalten und Fahrtwind genießen war angesagt. Der Zug schepperte und ruckelte wie ein 40 Jahre alter Zug fahren musste. Endlich, so dachten wir, waren wir die modernen Züge los. Da wussten wir noch nicht, was Serbien zu bieten hatte. Der Abend in Zagreb ging schnell vorbei, wir kauften vor allem Vorräte für die Busfahrt am nächsten Tag, 6,5 Stunden. Puh.

Was ist denn mit der Neun passiert?

von Anthea

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von Anthea, obviously

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